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Vor einem halben Jahr erhielt ich eine ungewöhnliche Anfrage von meiner Schwägerin. Sie hatte vor, mit einer Freundin, die ich gar nicht so gut kannte, einen Erziehungsratgeber auf Englisch zu lesen. Und da musste sie auch an mich denken und wollte mich fragen, ob ich nicht Lust hätte, mit ihnen zusammen dieses Buch zu lesen und darüber auszutauschen.
Ich hatte sofort meinen vollen Terminkalender vor Augen. Wann sollte ich das noch unterbringen? Wir wohnten auch zu weit auseinander, um uns treffen zu können. Wie genau sollte denn der Austausch stattfinden? Und ein Buch auf Englisch, von dem ich noch nie gehört hatte; würde mir das gefallen?
Meine Antwort war sehr verhalten und im Grunde eine freundlich formulierte Absage. Diese war wohl so nett formuliert, dass sie nicht als solche ankam. Denn kurze Zeit später erhielt ich per Post das Buch, das sie gemeinsam lesen wollten. Also entschied ich mich notgedrungen, aber auch neugierig, es einfach mal auszuprobieren. Absagen konnte ich später immer noch, sagte ich mir.
Was soll ich sagen? Ich liebe es. Für mich ist dieser Austausch ein tolles Format geworden, das mich in meinen Themen auch wirklich voranbringt. Und so ist der Ablauf:
Wir nehmen uns jeweils zwei Wochen Zeit, um ein Kapitel zu lesen. Das ist für mich gut machbar. Dann schickt man eine E-Mail an die beiden anderen Mamas zu dem Kapitel und bekommt zwei Emails von ihnen zurück. Dabei tauschen wir uns inhaltlich zu den folgenden Fragen aus:
Wir lesen das Buch „Habits of the Household” von Justin Whitmel Earley, in dem es um Routinen und Rituale als Familien und als Einzelne geht. Bisher war in jedem Kapitel etwas dabei, das ich ausprobieren wollte. Zum Beispiel habe ich mir beim Kapitel “Mahlzeiten” vorgenommen, bei jeder Mahlzeit eine Kerze anzuzünden und gemeinsam als Familie zu sagen: „Jesus ist Licht.“ Das machen wir nun schon seit 2 Monaten und es ist für unsere Familie eine schöne neue Tradition geworden. Nicht jedes Mal funktioniert es so, wie ich es mir vorgestellt habe, manchmal ist es auch ein Ausprobieren und Anpassen.
Für mich ist das gemeinsame Lernen und Lesen definitiv ein Gewinn, nicht zuletzt weil der Anreiz, etwas umzusetzen definitiv höher ist, als wenn ich das Buch alleine lesen würde. Ich beschäftige mich dadurch intensiver mit den Inhalten des Buches. Überfliege die Seiten nicht nur und nehme mir vage etwas vor, sondern setze eine neue Sache wirklich um und werte sie zwei Wochen später aus. Und ich lerne von den Gedanken und Vorsätzen der beiden anderen. Wir ermutigen einander und feiern die Erfolge. Ich bin selbst überrascht, dass mit geringem Zeitaufwand ein großer Mehrwert für meinen Erziehungsalltag entsteht.
Wenn du jetzt Lust bekommen hast, diese Form des Lernens einmal auszuprobieren, dann starte doch direkt damit. Vielleicht hast du schon ein-zwei Personen im Kopf, die du fragen könntest. Ihr müsst auch nicht unbedingt ein Buch lesen. Vielleicht wählt ihr einen Podcast, oder einen Eltern-Blog wie diesen hier. Ich will dich ermutigen, dich mit anderen zusammenzuschließen, um gemeinsam mit ihnen zu lernen und zu wachsen. Ein Versuch lohnt sich.
Wie lernst du gerne? Allein oder mit anderen?
Welche Wege nutzt du, um Erziehungstipps zu bekommen?
Kommt es für dich in Frage, in einer kleinen Gruppe über Erziehungsthemen zu reden? Wenn ja, trau dich und nimm das in Angriff.
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