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Annika und Matthias hatten viele gemeinsame Interessen und waren ein Herz und eine Seele. Sie verbrachten fast jeden Abend zusammen und am Wochenende waren sie häufig in den Bergen anzutreffen. Matthias blühte dank der Bestätigung, die er von Annika erhielt, richtiggehend auf. Und Annika fand eine Verbundenheit, die sie so noch nie erlebt hatte. Sie waren das Traumpaar schlechthin. Wenn sie zusammen waren, fühlten sie sich lebendig. Ihre Beziehung machte sie glücklich und gab ihnen Sicherheit. Egal was kommen sollte, zusammen würden sie es durchstehen.

Mit den Jahren geschah jedoch etwas Merkwürdiges: Obwohl sie immer noch viel Zeit zusammen verbrachten, schien ihnen ihre Partnerschaft immer weniger Bestätigung, Sicherheit und Verbindung zu geben. Die Lebendigkeit schlich sich langsam davon. Stattdessen breitete sich ein Gefühl der Lähmung aus.

Sie brauchten eine Weile, bis sie sich eingestehen konnten, dass sich ihre Beziehung verändert hatte und sie an einem Punkt waren, an dem sie weder bleiben wollten, noch konnten.

Was Annika und Matthias erleben, ist durchaus verbreitet. Zwei Menschen finden in ihrer Partnerschaft das, wonach sie sich schon immer gesehnt haben: Bestätigung, Sicherheit und Verbindung. Sie sind glücklich und fühlen sich lebendig. Doch es ist geborgtes Glück auf Zeit. Beide sind so von ihrem Partner abhängig, dass sie nicht mehr allein leben könnten. Dadurch sind sie wie zwei Zecken an einem Hund. Sie hängen sich an ihre Beziehung und saugen sie aus. Es braucht nicht viel Fantasie, um sich auszumalen, wie der Hund enden wird.

Wenn wir all unsere Sehnsüchte und unerfüllten Bedürfnisse in unsere Beziehung tragen, sind wir wie ein Parasit ständig auf der Suche nach dem, was uns glücklich macht. Wir müssen etwas aus der eigenen Partnerschaft saugen können. Doch unser Partner kann unseren Durst nach Bestätigung, Sicherheit und Verbindung auf die Dauer nicht stillen. Wir brauchen eine externe Quelle.

Für Annika und Matthias bedeutet diese Erkenntnis, dass sie stärker in ihre Beziehung zu Gott investieren wollen. Sie erleben, dass Gott diesen Durst nachhaltig stillen kann. Was sie in Angriff nehmen, ist keine schnelle Lösung, aber eine wichtige und spannende Reise, die entscheidenden Einfluss auf ihre Beziehung haben wird. Denn wenn sie beide mit einem gefüllten Tank in ihre Partnerschaft kommen, werden sie so richtig Gas geben können.

 

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Welche ungestillten Bedürfnisse trägst du in deine Partnerschaft? Welche Auswirkungen hat das?

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